„Wir schaffen Plätze – vielfältig und bunt“ Aktion zum 40-jährigen KKT-Jubiläum

Was sind Elterninitiativen?

Mit Kinderläden fing es an

Elterninitiativen gibt es seit Anfang der 70erJahre in Deutschland. Zunächst hießen sie „Kinderläden“. Eltern schlossen sich zusammen, um auch in der außerfamiliären Betreuung ihrer Kinder von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch zu machen.
Aus dem ursprünglich antiautoritären Konzept hat sich mittlerweile eine große Bandbreite an pädagogischer Praxis entwickelt.

Bild rechts: „Wir schaffen Plätze – vielfältig und bunt“ Aktion zum 40-jährigen KKT-Jubiläum.

  Die Vorteile von Elterninitiativen

  • Elterninitiativen bieten vielfältige und flexible Betreuungsformen: sowohl bei den Rahmenbedingungen (Öffnungszeiten, Gruppengrößen) als auch bei den pädagogischen Konzepten. Sie orientieren sich an den Wünschen und Bedürfnissen von Eltern und Kindern
  • Eltern können ihre Erziehungsvorstellungen einbringen und gemeinsam mit den Pädagog*innen ihr Konzept für das Zusammensein mit den Kindern entwickeln.
  • Elterninitiativen bieten Plätze an für Kinder von 1 bis 6 Jahren sowie für Schulkinder
  • Die Kinder werden in kleinen Gruppen (12-18 Kinder) von  mindestens zwei Pädagog*innen (Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen, sonstige Fachkräfte) betreut – auf ihre Bedürfnisse kann somit  individuell eingegangen werden

Die Vorteile von Elterninitiativen

  • Aufnahmemöglichkeiten für Geschwisterkinder (da altersgemischte Gruppen)
  • Elterninitiativen bieten viele Betreuungsplätze Kinder unter 3 Jahren
  • Elterninitiativen haben Platz für Schulkinder:
    Immer mehr Einrichtungen bieten auch Hortplätze an
  • 90 % der Eltern in Elterninitiativen äußern hohe Zufriedenheit mit ihrer Einrichtung (Ergebnis einer Studie des Deutschen Jugendinstituts)

 

Viel Zeitaufwand, aber auch viel Zufriedenheit bei allen Beteiligten

Die Mitarbeit in einer Initiative bedeutet Engagement, Arbeit und Zeitaufwand. Aber: es entsteht auch ein nicht zu unterschätzendes Entlastungspotential für Eltern und Kinder: Eltern erleben Freundschaften und Nachbarschaftshilfe und sie haben die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

Das Gefühl der Eltern, dass ihr Kind “gut aufgehoben” ist und nicht einfach “weggegeben”, bedeutet eine große Entlastung. Es mindert den Druck, unter dem besonders Frauen stehen, die oft zwischen Mutterschaft und beruflicher Karriere hin- und hergerissen sind.

Kinder wiederum erfahren eine Erweiterung ihrer Spielräume durch soziale Kontakte und Lernmöglichkeiten im Zusammensein mit anderen Kinder aller Altersstufen.

Die Initiative kann im Idealfall zu einem Treffpunkt und Begegnungsort für Eltern und Kinder werden und soziale Kontakte im Stadtteil fördern.
Es gibt verschiedene Betreuungsformen und Besonderheiten von Elterninitiativen. Mehr dazu auf den nächsten Seiten.